
Seit März 2017 ist in Deutschland Cannabis für medizinische Zwecke erlaubt. Schätzungsweise gibt es jetzt, knapp ein Jahr später, rund 13.000 Cannabispatienten. Diese Patienten haben in Deutschland auf Rezept legal Zugang zu Cannabisblüten als Medikament. Allerdings klagen Apotheken über Lieferengpässe und einen hohen Aufwand aufgrund der von der Apothekenbetriebsordnung vorgeschriebenen Prüfung der Cannabisblüten. Die Preisbildung für Medikamente regelt in Deutschland die Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV). Da Cannabisblüten als Rezepturarzneimittel gelten, ist der Preis, den ein Patient in der Apotheke bezahlen muss, deutlich höher als bei einem Fertigarzneimittel. Ein Gramm medizinisches Cannabis kostet im März 2018 um die 20 Euro. Wenn man hochrechnet, dass somit 1 kg Cannabis rund 20.000 EUR kostet, die Pflanze jedoch nicht besonders anspruchsvoll ist, wird schnell klar, dass das Geschäft mit dem medizinischen Cannabis sehr lukrativ ist. Jetzt stellt sich die Frage, ob man hier schon investieren kann?