Suchergebnisse für Kategorie "Aktien und Fonds"

Okt, 2018

12

Haben Hersteller von medizinischem Cannabis (noch) Kurspotential?

Die medizinische Wirkung von Cannabis kannten bereits die alten Chinesen. Im Pen Tsao, dem 2737 v. Chr. verfassten Arzneibuch, wird dessen heilende Wirkung bei Malaria und Rheuma beschrieben. Durch den griechischen Philosoph Galen hielt das Rauchen von Cannabis in der griechischen Medizin Einzug. Galen entwickelte dafür spezielle Pfeifen. Auch die Römer nutzen die Wirkung von Cannabis als Universalheilmittel. Bis ins 20. Jahrhundert war Cannabis weltweit als Medizin und Genussmittel verbreitet. Erst mit der Cannabis-Ächtung durch die WHO im Jahre 1961 stand Cannabis juristisch von einem Tag auf den anderen auf einer Stufe mit Heroin und Kokain. Da die WHO auch gleichzeitig die medizinische Verwendbarkeit von Cannabis bestritt, wurden Schmerzpatienten seither nur noch mit Opiaten behandelt. Die Behauptung, Cannabis hätte keinerlei medizinische Wirkung, wurde inzwischen widerlegt. In Kanada und Israel wird Cannabis seit vielen Jahren erfolgreich zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt. Etliche Länder folgten seit 2017 deren Beispiel und legalisierten Cannabis für medizinische Zwecke. In den USA war auch die Opioid-Krise Ende 2017 ein Grund für das Umdenken.

Mit dieser Entwicklung rückt die Cannabisindustrie in den Fokus der Kapitalanleger und Spekulanten. Die Aktienkurse von Cannabisproduzenten explodieren und die Unternehmen übertrumpfen sich dabei, neue Anbauflächen zu einzurichten. Doch besteht überhaupt eine so hohe Nachfrage nach medizinischem Cannabis, damit die vielen, überwiegend kanadischen Unternehmen, profitabel arbeiten können? Und können Anleger auch jetzt noch mit weiter steigenden Kursen rechnen? Sehen wir uns das einmal genauer an.

Jul, 2018

31

Cannabisaktien auf der clearstream-Liste – Kein Problem mit Captrader!

Update 19.10.2018

Die Aktionäre von Gesellschaften mit Schwerpunkt im Bereich von medizinischem Cannabis können inzwischen aufatmen. Diese Papiere wird der Zertralverwaherer clearstream auch künftig bedienen. Anders geht es Besitzern von Cannabisaktien, die den Freizeitmarkt im Fokus haben. Hier wird der Aktionär am Deutschen Aktienmarkt auf längere Sicht keine Ruhe haben. clearstream hat innerhalb weniger Wochen neue Titel auf die „Verbots“-Liste gesetzt. An diese Situation müssen sich Cannabis-Aktionäre gewöhnen.

Tabea Behr von der Deutsche Börse Group auf Nachfrage von centwert, wie die Deutsche Börse-Tochter clearstream künftig Aktualisierungen dieser Liste vornehmen wird:

„Die Liste der betroffenen Wertpapiere wird weiterhin überprüft und aktualisiert. Werte, die nicht auf der Liste der betroffenen Wertpapiere stehen, sind aktuell nicht betroffen. Eine Frequenz der Aktualisierung können wir leider nicht benennen, aber wir bemühen uns um eine zeitnahe Überprüfung.“

Sprich, ein Aktionär von Unternehmen mit Bezug zum Cannabismarkt, sollte die clearstream-Liste regelmäßig im Blick haben. Ein Handel der dort genannten Aktien ist dann zum jeweils genannten Stichtag nur noch an den Heimatbörsen möglich.

Jul, 2018

13

Lagerstellenwechsel von Cannabisaktien – wie helfen die Banken?

Aktionäre von Unternehmen mit Hauptgeschäftszweck Cannabis brauchen derzeit starke Nerven. Zur Stunde ist noch nicht geklärt, welche dieser Aktien am 28.09.2018 nicht mehr an deutschen Börsen gehandelt werden. Auf unsere Nachfrage, wann mit einer Aktualisierung der am 22.06. veröffentlichten Liste betroffener Aktien zu rechnen ist teilte uns Christina Hudelmayer von der Deutschen Börse AG mit:

„Clearstream prüft die einzelnen Werte, die in der Liste der betroffenen Wertpapiere enthalten sind. Sobald das neue Gesetz zur Legalisierung der medizinischen Anwendung von Cannabis in Luxemburg in Kraft tritt, kann Clearstream eventuelle Änderungen umsetzen. Da bis jetzt nur ein Gesetzesentwurf vorliegt, hält sich Clearstream an die bisherige Gesetzgebung.“

Die Gefahr ist also noch nicht vorbei und es ist schwer abzuschätzen, welche Gesellschaften letztendlich vom Delisting betroffen sein werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, der braucht eine Lösung, an der Clearstream nicht beteiligt ist. Wie diese Lösung aussieht, haben wir detailliert im Beitrag „Was tun, wenn Clearstream keine Cannabisaktien mehr verwahrt?“ dargestellt. Die Schlagworte dazu lauten „Kauf an der Heimatbörse“ und „Lagerstellenwechsel“. Aber was genau muss ich als Anleger unternehmen und hilft mir meine Bank? Die Verunsicherung vieler Aktionäre ist immer noch groß. Wir wollen euch den nötigen Durchblick verschaffen. Daher haben wir bei Banken und Brokern nachgefragt und zahlreiche konkrete Auskünfte bekommen.

Jun, 2018

29

Was tun, wenn Clearstream keine Cannabisaktien mehr verwahrt?

Seit dem 22.06.2018 wird in vielen Wertpapierforen heftig über eine Mitteilung von Clearstream diskutiert, gerätselt und geschimpft. Clearstream schrieb:

Clearstream Banking Informiert die Kunden, dass es mit Wirkung zum Geschäftsschluss am 28. September 2018 nicht mehr möglich sein wird, Wertpapiere bei Clearstream Banking zu verwahren, bei denen das Hauptgeschäft direkt oder indirekt mit Cannabis und anderen Betäubungsmitteln verbunden ist. Dies folgt auf die Kundenmitteilung, dass die Clearstream Banking AGs Verwahrstelle, Clearstream Banking S.A., diese Wertpapiere aus rechtlichen Gründen nicht mehr bedienen kann.

Wir haben zur Deutschen Börse und zu einigen Brokern Kontakt aufgenommen um die Hintergründe zu erfahren und zu klären, wer hiervon betroffen ist. Außerdem haben wir recherchiert, welche Handlungsmöglichkeiten Anleger von Cannabisaktien haben.

Mrz, 2018

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Cannabis-Legalisierung in Deutschland – eine lohnende Investition?

Seit März 2017 ist in Deutschland Cannabis für medizinische Zwecke erlaubt. Schätzungsweise gibt es jetzt, knapp ein Jahr später, rund 13.000 Cannabispatienten. Diese Patienten haben in Deutschland auf Rezept legal Zugang zu Cannabisblüten als Medikament. Allerdings klagen Apotheken über Lieferengpässe und einen hohen Aufwand aufgrund der von der Apothekenbetriebsordnung vorgeschriebenen Prüfung der Cannabisblüten. Die Preisbildung für Medikamente regelt in Deutschland die Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV). Da Cannabisblüten als Rezepturarzneimittel gelten, ist der Preis, den ein Patient in der Apotheke bezahlen muss, deutlich höher als bei einem Fertigarzneimittel. Ein Gramm medizinisches Cannabis kostet im März 2018 um die 20 Euro. Wenn man hochrechnet, dass somit 1 kg Cannabis rund 20.000 EUR kostet, die Pflanze jedoch nicht besonders anspruchsvoll ist, wird schnell klar, dass das Geschäft mit dem medizinischen Cannabis sehr lukrativ ist. Jetzt stellt sich die Frage, ob man hier schon investieren kann?