Okt, 2018
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Haben Hersteller von medizinischem Cannabis (noch) Kurspotential?
Die medizinische Wirkung von Cannabis kannten bereits die alten Chinesen. Im Pen Tsao, dem 2737 v. Chr. verfassten Arzneibuch, wird dessen heilende Wirkung bei Malaria und Rheuma beschrieben. Durch den griechischen Philosoph Galen hielt das Rauchen von Cannabis in der griechischen Medizin Einzug. Galen entwickelte dafür spezielle Pfeifen. Auch die Römer nutzen die Wirkung von Cannabis als Universalheilmittel. Bis ins 20. Jahrhundert war Cannabis weltweit als Medizin und Genussmittel verbreitet. Erst mit der Cannabis-Ächtung durch die WHO im Jahre 1961 stand Cannabis juristisch von einem Tag auf den anderen auf einer Stufe mit Heroin und Kokain. Da die WHO auch gleichzeitig die medizinische Verwendbarkeit von Cannabis bestritt, wurden Schmerzpatienten seither nur noch mit Opiaten behandelt. Die Behauptung, Cannabis hätte keinerlei medizinische Wirkung, wurde inzwischen widerlegt. In Kanada und Israel wird Cannabis seit vielen Jahren erfolgreich zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt. Etliche Länder folgten seit 2017 deren Beispiel und legalisierten Cannabis für medizinische Zwecke. In den USA war auch die Opioid-Krise Ende 2017 ein Grund für das Umdenken.
Mit dieser Entwicklung rückt die Cannabisindustrie in den Fokus der Kapitalanleger und Spekulanten. Die Aktienkurse von Cannabisproduzenten explodieren und die Unternehmen übertrumpfen sich dabei, neue Anbauflächen zu einzurichten. Doch besteht überhaupt eine so hohe Nachfrage nach medizinischem Cannabis, damit die vielen, überwiegend kanadischen Unternehmen, profitabel arbeiten können? Und können Anleger auch jetzt noch mit weiter steigenden Kursen rechnen? Sehen wir uns das einmal genauer an.
Wie groß ist der Markt für medizinisches Cannabis?
Um eine Prognose zum künftigen Bedarf an medizinischem Cannabis zu erstellen, spielen zwei Parameter eine wesentliche Rolle. Erstens die Anzahl der Menschen, die in den nächsten Jahren legal Zugang zu medizinischem Cannabis haben werden und die Menge Cannabis, die jeder Patient verbraucht. Sehen wir uns zunächst die statistischen Informationen der Länder an, die schon viele Jahre Cannabis in der Medizin zulassen. Hier kennen wir auch den Bevölkerungsanteil der registrierten Cannabispatienten. Außerdem stehen uns Informationen über den Cannabisbedarf je Patient zur Verfügung.
Land | Zugelassen seit | registrierte Patienten (2018) | Einwohner (Mio) | Bevölkerungs- anteil |
---|---|---|---|---|
Israel | 1990 | 33.000 | 8,712 | 0,386 % |
USA | * 1996 | 2.132.777 | ** 197,66 | 1,079 % |
Kanada | 2001 | 296.703 | 36,29 | 0,817 % |
Niederlande | 2003 | *** unbekannt | 17,02 | |
* Als erster Bundesstaat hat Kalifornien den medizinischen Gebrauch legalisiert. ** Bevölkerung der Bundesstaaten, in denen Cannabis für medizinische Zwecke legalisiert ist (325,7 Gesamtbevölkerung) *** Aus den Niederlanden gibt es keine verlässlichen Zahlen. Cannabis ist praktisch überall zu erhalten, auch der Eigenanbau ist erlaubt. |
Aus der Tabelle ist zu erkennen, dass zwischen 0,4 und 1 % der Bevölkerung als Cannabispatienten registriert sind. In Kanada verbraucht jeder Cannabispatient jährlich durchschnittlich 240 Gramm. In Israel geht man von einem monatlichen Verbrauch zwischen 30 und 60 Gramm bei Schmerzpatienten aus. Zur Behandlung der Symptome bei Multipler Sklerose und Nebenwirkungen einer Chemotherapie werden geringere Mengen eingesetzt; durchschnittlich verbraucht in Israel ein Patient monatlich 34 Gramm, also ca. 400 Gramm im Jahr.
In Kanada benötigen die derzeit knapp 300.000 Cannabispatienten also rund 80 Tonnen medizinisches Marihuana. Die Jahresproduktion aller lizensierten Produzenten (LP) in Kanada lag 2017 bei ca. 81 Tonnen. Um Cannabisblüten im großen Stil zu exportieren, müssen die Kanadier tatsächlich die Produktionskapazitäten erhöhen. Genau das machen sämtliche Produzenten auch. Überall entstehen neue Anbauflächen. Hinzu kommt, dass Kanada Cannabis auch für den Freizeitmarkt zugelassen hat und der Verkauf im September 2018 startete. Auch dafür mussten neue Anbauflächen geschaffen werden.
Die kanadischen Produzenten wollen zudem den Markt der Länder bedienen, die kürzlich Cannabis als Medikament zugelassen haben.
Wo ist Cannabis legal?
In unserer interaktiven Karte könnt ihr sehen, welche Länder medizinisches Marihuana zugelassen haben. Durch Klicken auf die jeweiligen Jahreszahlen ist zu erkennen, dass die Zahl der Länder, in denen der medizinische Gebrauch legalisiert wurde, stetig gewachsen ist.
Für eine Prognose über den künftigen Cannabisbedarf müssen wir jetzt noch abschätzen, welche Länder in den nächsten Jahren den medizinischen Gebrauch von Cannabis legalisieren. Fertig! Ist das Prognosemodell wirklich so einfach? Nein, das ist es nicht.
Deutschland hat im März 2018 Cannabis für den medizinischen Bereich zugelassen. Falls auch hier ein Anteil von 0,4 bis 1 % der Bevölkerung Cannabis für medizinische Zwecke nutzt, dann müssten das zwischen 300.000 und 800.000 Patienten sein, die jährlich zwischen 80 und 200 Tonnen medizinisches Cannabis benötigen. Im März 2018 gab es in Deutschland jedoch nur ca. 13.000 Cannabispatienten und es wurden nur 6,6 Tonnen importiert – wie kann das sein?
Warum gibt es nicht mehr Cannabispatienten?
Ärzte lieben Pillen!
Cannabis unterscheidet sich in der medizinischen Anwendung deutlich von den sonst üblichen Produkten der Pharmaindustrie. Ärzte lieben Pillen! Die Pharmaindustrie versorgt die Mediziner mit einer Vielzahl von Medikamenten und gibt dabei an, welches Präparat bei welcher Krankheit mit welcher Dosierung eingesetzt werden sollte. Als Arzt kann man sich daran gut orientieren. Da ein Medikament bis zur Zulassung eine Vielzahl von Studien und Tests durchlaufen hat, stehen für jedes Präparat umfangreiche Informationen zu Verfügung. Der Arzt weiß daher anhand der Packungsbeilage über die Dosierung, Wirkung und Nebenwirkung genau Bescheid. Bei Cannabis ist das ganz anders.
Bei Cannabisblüten gibt es keinen Beipackzettel!
Es gibt keinen Beipackzettel. Die Wirkstoffe der Pflanze, das CBD und das THC, sind je nach Sorte unterschiedlich stark ausgeprägt. Die beiden Cannabinoide wirken auf das Endocannabidoid-System im Körper. Welcher Anteil CBD/THC dem Patienten hilft, muss individuell ausprobiert werden. Der Arzt muss sich in Zusammenarbeit mit dem Patienten herantasten, um die richtige Sorte und Dosierung für die Behandlung zu finden. Das Vorgehen bei der Behandlung mit Cannabis ist damit völlig anders – viele Ärzte empfinden das Behandeln nach dem „Try-and-Error-Verfahren“ als enormen Rückschritt. Das erschwert die Akzeptanz bei den Ärzten und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass Cannabis verordnet wird. Hinzu kommt, dass das Endocannabiniod-System nicht zur ärztlichen Ausbildung gehört. Die Ärzte wissen daher oft nichts über die Rezeptoren und müssen sich erst weiterbilden, um die Wirkstoffe der Cannabisblüten zum Wohle ihrer Patienten einsetzen zu können. Hinzu kommt, dass es kaum Studien zu medizinischem Cannabis gibt.
100 Jahre Lobbyarbeit gegen Cannabis!
Man darf auch nicht vergessen, dass nach 100 Jahren der Lobbyarbeit gegen Cannabis eine anfängliche Skepsis nicht verwunderlich ist. Hin und wieder hört man auch, dass Ärzte es ablehnen, ein Medikament zu verordnen, das man rauchen muss – was der Gesundheit schadet. Das ist zwar kein nachhaltiges Argument – die Patienten können die Wirkstoffe der Cannabisblüten auch in einem Verdampfer inhalieren und müssen diese nicht rauchen. Aber hier geht es oft nicht um eine sachliche Betrachtung.
Von der Freigabe bis zum Praxiseinsatz braucht es Zeit
Das heißt, nur weil ein Land Cannabis für medizinische Zwecke legalisiert, entsteht nicht über Nacht eine entsprechend hohe Nachfrage. Diese entwicklet sich erst über die Zeit. Wir Deutschen sind ja immer etwas vorsichtig, daher gehe ich davon aus, dass es bestimmt noch 3 bis 5 Jahre dauern wird, bis der medizinische Cannabis-Verbrauch eine mit Kanada vergleichbare Größenordnung erreichen wird. Dabei sind die Patientenzahlen in Deutschland ein Jahr nach nach Freigabe für den medizinischen Bereich nicht schlecht. In Kanada waren im Jahr 2002 nur 1.000 Patienten registriert, 2010 knapp 5.000. Dass es heute in Kanada 300.000 Cannabispatienten gibt, dürfte zum großen Teil an der geleisteten Aufklärungsarbeit der Verbände und Produzenten liegen. Ein Beispiel dafür ist das Online-Schulungsprogramm welches die Maricann Group für Apotheker entwickelt hat.
Unsere europäischen Nachbarn sind vielleicht weniger kritisch und ein klein wenig schneller als wir Deutschen, aber über Nacht wird sicherlich nicht das komplette System umgekrempelt. Es braucht also Zeit. Bis 2020 muss Deutschland die benötigten Cannabisblüten importieren, erst dann soll auch im Inland angebaut werden und zunächst auch nur vergleichsweise geringe Mengen. Welche Unternehmen nach Deutschland importieren und wer sich um eine Anbaulizenz beworben hat, haben wir im Beitrag „Cannabis-Legalisierung in Deutschland – eine lohnende Investition?“ beschrieben.
Kandidaten für eine Legalisierung?
Europäische Union
Der (medizinische) Gebrauch von Cannabis ist innerhalb der EU nicht einheitlich geregelt. Da innerhalb der EU wesentlich unwichtigere Sachverhalte wie in Verordnung (EU) Nr. 666/2013 die Leistung von Staubsaugern oder in Norm EN ISO 4074 die Länge und die Beschaffenheit von Kondomen geregelt wird, gehe ich stark davon aus, dass es innerhalb der nächsten 3 Jahre eine EU-weite Verordnung zum Umgang mit medizinischem Cannabis geben wird. Einen entsprechenden „Entwurf eines Entschließungsantrags“ gibt es bereits seit 07.06.2018. Folglich rechne ich damit, dass die EU-Länder Cannabis für den medizinischen Gebrauch freigeben und die Voraussetzungen für einen gezielten medizinischen Einsatz schaffen werden.
Im „noch-EU-Mitgliedsland“ Großbritanien dürfen Ärzte ab dem 01.11.2018 Cannabis als Medikament verordnen. Unsere Schweizer Nachbarn haben sich vor 10 Jahren in einer Volksabstimmung noch gegen eine Legalisierung ausgesprochen. Inzwischen hat sich auch bei den Eidgenossen die Stimmung geändert. Man rechnet in Kürze mit einer neuen Volksinitiative. Eine Umfrage des „Tagesanzeigers“ ergab, dass 4 von 5 Schweizern eine Legalisierung befürworten. Auch der Verein „Sucht Schweiz“ spricht sich für eine Legalisierung bei gleichzeitiger Regulierung der Abgabe und Suchtprävention aus.
USA
Auch die USA sind auf Sicht von 3 Jahren ein heißer Kandidat für eine Legalisierung, ggf. sogar für den Freizeitgebrauch. Wie komme ich zu dieser Aussage? Trump hat sich bisher uneinheitlich zur Cannabislegalisierung geäußert und 2020 sind in den USA wieder einmal Präsidentenwahlen. Man kann davon ausgehen, dass das Thema „Legalisierung von Cannabis“ zum Wahlkampf-Thema wird. Aktuell werden 8 Personen als mögliche Gegenkandidaten gehandelt, 7 davon sind definitiv Pro-Legalisierung. Nur ein Kandidat hat keine klare Position dazu. Ich kann mir zwei Szenarien vorstellen: Wenn sich zeigt, dass man mit einer Cannabis-Legalisierung Wählerstimmen bekommen kann, dann wird der amtierende Präsident seinen Gegnern diesen Punkt nicht schenken wollen. Er wird also noch in der aktiven Amtszeit schnell selbst eine bundesweite Legalisierung durchdrücken oder sich selbst Pro-Legalisierung positionieren. Dass Trump eine bundesweit einheitliche Regelung möchte, hat er schon gesagt. Auch, dass er es nicht auf die lange Bank schieben will. Im Oktober 2018 sagte er dazu: „Es könnte schon im Frühjahr 2019 sein, aber definitiv in der nächsten Legislaturperiode“. Das andere Szenario wäre, dass Trump abgewählt wird. Und dann ist davon auszugehen, dass der Gegenkandidat bzw. die Gegenkandidatin eine Cannabislegalisierung als Wahlversprechen einlösen muss. Ähnlich wie es jetzt Premierminister Trudeau in Kanada getan hat.
Oprah Winfrey: Die Talkshow-Legende und Unternehmerin hat sich nie offiziell zu einer Cannabis-Legalisierung positioniert, hat früher aber einmal geraucht.
Kirsten Gillibrand: Die New Yorker Senatorin Kirsten Gillibrand gab kürzlich bekannt, dass sie Senator Cory Booker unterstützt, um das Bundesverbot für Marihuana zu beenden
Eric Garcetti: Bürgermeister von Los Angeles. Dort ist Cannabis auch für den Freizeitkonsum legal.
Kamala Harris: Die Juristin ist Mitglied der Demokraten und befürwortet offen eine Cannabis-Legalisierung.
Jeff Bezos: Der Amazon-Chef hat keine klare Position zu einer Legalisierung. Würde der Vertrieb von Cannabis über Amazon erfolgen, wäre es jedoch ein Geschäft, das Bezos gefallen dürfte.
Elizabeth Warren: Machte sich für einen Gesetzesentwurf stark, der die Bundesstaaten schützt, die Cannabis legalisiert haben.
Bernie Sanders: Trat in der Vorwahl der Demokraten für die Präsidentschaftswahl 2016 an und hat eine Petition für die Legalisierung gestartet.
Sally Yates: Die Juristin Yates hat zusammen mit Eric Holder im US-Justizministerium Richtlinien erarbeitet, wie die einzelnen Bundesbehörden mit der Legalisierung umgehen sollen, diese würden es auch den Banken ermöglichen, Dienstleistungen für Unternehmen aus der Cannabis-Branche abzuwickeln.
Lateinamerika
Uruguay hat 2013 im Kampf gegen die Drogenkriminalität den radikalen Schritt gewagt und legalisierte Cannabis auch für den Freizeitgebrauch. Damit konnte das Drogenproblem nicht über Nacht aus der Welt geschafft werden, aber die Entwicklung ist insgesamt positiv. Auch Brasilien hat ein massives Drogenproblem und beobachtet das Experiment des kleinen Nachbarn interessiert. Brasilien, das bevölkerungsreichste Land Südamerikas, könnte ebenfalls eine solche Lösung anstreben. Die Äußerung des Ministers des Bundesgerichtshofs lässt darauf schließen. In der britischen Tageszeitung „The Guardian“ hat Luís Roberto Barroso, Minister des Bundesgerichtshofs von Brasilien in einem Interview gesagt, dass er die bisherige Strategie für gescheitert hält und der Krieg gegen die Drogen verloren sei. Seiner Meinung nach muss daher über ein alternatives Vorgehen nachgedacht werden. Barroso hat in einem noch anhängigen Verfahren vor dem brasilianischen Obersten Gericht für die Entkriminalisierung des Besitzes von Marihuana und den privaten Konsum gestimmt. Der Fall wurde ausgesetzt und zur Stunde gibt es noch keinen Termin für eine Wiederaufnahme. Barroso sagt, dass das Thema äußerst heikel ist und das Ergebnis von einer Entscheidung des Gesetzgebers abhängt. Die Entwicklung in Südamerika ist schwieriger einzuschätzen als die in den USA und Europa. Unter anderem auch, weil die Motivation eine andere ist. Ganz Lateinamerika leidet unter den Drogen und Drogenkriegen und die Cannabis-Legalisierung ist ein Versuch hier gegenzusteuern.
In welchen Ländern eine Cannabislegaliserung innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre wahrscheinlich ist, haben wir in der interaktiven Weltkarte dargestellt. In der Heatmap sind die Länder, bei denen eine Cannabislegalisierung – zumindest für medizinische Zwecke – erfolgen könnte, dunkler dargestellt. Länder, die bereits legalisiert haben, sind ebenfalls dunkelgrün.
Wie groß ist die künftige Nachfrage?
Zu verkaufen: 1.300.000.000 Gram Cannabis
Um den möglichen Bedarf zu fassen, verfeinern wir unser Modell. Im Prognosemodell nehmen wir an, dass der Bevölkerungsanteil der Cannabispatienten bei 0,75 % liegt und jeder Patient 250 Gramm/Jahr verbraucht. Daraus ergibt sich für die Länder, die Cannabis für den medizinischen Gebrauch legalisiert haben bzw. eine Legalisierung in absehbarer Zeit realistisch ist, folgende Nachfrage:
Land | Einwohner (Mio) | Potentielle Cannabispatienten | Cannabisbedarf in Tonnen |
---|---|---|---|
EU-Länder (mit GB) | 500,0 | 3.650.000 | 937,5 |
USA | 325,0 | 2.437.500 | 609,4 |
Schweiz | 8,4 | 62.750 | 15,7 |
Australien | 24,1 | 181.000 | 45,2 |
Südamerika | 422,5 | 3.168.750 | 792,2 |
1.279 | 9.500.000 | 2.400 |
Die kanadischen Produzenten planen aktuell in den nächsten Jahren die Jahresproduktion auf ca. 1.300 Tonnen zu erhöhen. Wenn die aufgeführten Länder die Legalisierung für den medizinischen Einsatz vorantreiben und auch der Einsatz als Medikament durch die Ärzte und Krankenkassen unterstützt wird, dann haben die kanadischen Produzenten genügend Abnehmer, um das künftig erzeugte medizinische Cannabis zu vermarkten. Theoretisch übersteigt die Nachfrage deutlich das künftig geplante Angebot. Das wiederum lässt den Schluss zu, dass der Verkaufspreis von derzeit ca. 8 CAD je Gramm weiterhin stabil bleiben wird. Das Risiko, dass die gigantischen Produktionsmengen nicht benötigt werden, ist natürlich da, allerdings eher gering.
Cannabispatienten sind markentreu!
Es ist auch davon auszugehen, dass die Preise für medizinisches Cannabis höher sind als für Cannabis im Freizeitmarkt. Warum? Wie oben beschrieben, benötigt ein Cannabispatient einen bestimmten Wirkstoffgehalt an THC und CBD. Dieser muss für eine erfolgreiche Behandlung auch immer konstant bleiben. Dies wird nur erreicht, wenn beim Anbau, Licht, Nährstoffe und Wasser kontrolliert werden. Cannabispatienten werden also die Sorte, mit der eine Behandlung erfolgreich ist, nicht einfach wechseln. Eine entsprechend gleichbleibende Qualität ist durch eine „Billigproduktion“ nicht zu erreichen. Im Freizeitmarkt, wo es nur um einen Rausch geht, ist eher mit einem Preisverfall zu rechnen.
Spielen Ärzte, Krankenkassen und Gesetzgeber mit?
Zwischenfazit: Es ist sehr wahrscheinlich, dass die gigantische Menge an medizinischem Cannabis wirklich benötigt wird und auch zu stabilen Preisen verkauft werden kann. Cannabis – als zusätzliche ärztliche Behandlungsoption – steht natürlich in Konkurrenz zu den bisher gebräuchlichen Opiaten. Wird ein neues Produkt am Markt eingeführt, das nicht einfach über Angebot und Nachfrage verkauft wird, spielt auch immer die Lobby der jeweiligen Branchen eine Rolle. Cannabispatienten können ja nicht einfach in die Apotheke marschieren und einkaufen. Erst muss der Arzt ein Rezept ausstellen und die Krankenkassen müssen bereit sein, die Kosten zu übernehmen. Der Staat muss die entsprechenden Liefermengen zulassen und eine lückenlose Lieferkette muss vorhanden sein. Hier haben wir die Pharma-Lobby und die Cannabis-Lobby im Ring. Je nachdem, wer stärker ist, desto mehr oder weniger Steine können dem neuen Produkt in den Weg gelegt werden.
Cannabis vs. Pharma – Partner oder Konkurrenz?
Einsparpotential im Gesundheitswesen
Der Markt für medizinisches Cannabis ist ein Milliarden-Geschäft. Und die Cannabisbrache steht in Konkurrenz zur Pharmaindustrie. In den USA sind die Ausgaben für Medikamente in Bundesstaaten in denen Cannabis für medizinische Zwecke zugelassen ist, deutlich geringer als in den Bundesstaten, in denen Cannabis komplett verboten ist. Einer Studie der University of Georgia zufolge könnten die staatlichen Gesundheitsausgaben durch die Freigabe von Cannabis um jährlich 1 Mrd. US-Dollar gesenkt werden. Im Unterschied zum Gesundheitswesen in Deutschland sind die Leistungen aus dem Gesundheitsfürsorgeprogramm „Medicaid“ jedoch deutlich geringer als die Leistungen einer Deutschen Krankenkasse. Sprich, vermutlich wäre der positive finanzielle Effekt in Deutschland wesentlich größer. Der jährliche Umsatz der Pharmaindustrie in Deutschland liegt bei ca. 41 Mrd. EUR. Wenn in einigen Jahren wirklich 80 bis 200 Tonnen Cannabis als Medikament verkauft werden, dann entfällt darauf ein Umsatz von bis zu 5 Mrd. EUR. Es ist anzunehmen, dass dieses Geld nicht zusätzlich ausgegeben wird, sondern eher eine Verschiebung stattfinden wird. Diese Umsatzeinbuße wird die Pharmabranche sicher nicht kampflos hinnehmen.
Cannabis-Aktivitäten der Pharma-Giganten
Aktuell sind die großen Pharmaunternehmen beim Thema Cannabis sehr zurückhaltend. Es gibt zwar einige Projekte z.B. zwischen Tilray und der Novartis-Tochter Sandoz, aber ein größerer Umsatzeinbruch zu Lasten der Cannabisbrache kann durch solche punktuellen Kooperationen vermutlich nicht kompensiert werden.
Politischer Rückenwind?
Dennoch sind meiner Meinung nach die Aussichten für die Cannabisbrache und medizinisches Cannabis sehr vielversprechend. Sobald sich herausstellt, dass sich mit medizinischem Cannabis die Kosten im Gesundheitswesen reduzieren lassen, werden die Krankenkassen und Krankenversicherungen die Werbetrommel dafür rühren. Kostenreduzierung im Gesundheitswesen bei gleichzeitiger Verbesserung der medizinischen Versorgung ist die Formulierung, die wir in einigen Jahren von irgendeiner Partei hören werden, die das Thema für sich entdecken wird. Ich bin neugierig, welche das sein wird. Für einen Aktionär stellt sich jedoch eine weitere, gewichtige Frage.
Sind Cannabisaktien schon zu teuer?
Bevor wir dieser Frage auf den Grund gehen, eine wichtige Tatsache vorweg: Ob ein Unternehmen Gewinn oder Verlust macht, hat erst mal keinen direkten Zusammenhang, ob der Aktienkurs des Unternehmens steigt oder fällt! Ob das Unternehmen hohe Umsätze macht oder nicht – auch das wirkt sich nicht direkt auf den Aktienkurs aus! Für einige Leser bricht jetzt vermutlich ein Weltbild zusammen, aber genauso ist es. Nur weil Du eine Aktie von einem Unternehmen kaufst, das Gewinn macht, muss der Kurs dieser Aktie noch lange nicht steigen!
Aktienkurse steigen und fallen ausschließlich aufgrund von Angebot und Nachfrage nach dieser Aktie.
Gibt es mehr Aktien oder mehr Idioten?
Der Börsenguru Andre Kostolany hat das einmal so ausgedrückt:
„Die ganze Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten – oder umgekehrt“.
Was meinte Kostolany mit dieser provokanten Aussage? Angenommen eine Aktie hat heute einen Kurs von 50 EUR und viele Investoren wollen diese Aktien kaufen, dann werden die Aktionäre, die diese Aktie haben, einen höheren Preis dafür verlangen – es gibt ja viele (Idioten) die bereit sind, diesen zu zahlen. Der „Preis“ = Kurs wird daher steigen. Ob die vielen Käufer nun kaufen wollen, weil irgendein Börsenbrief die Aktie empfohlen hat, oder das Unternehmen eine positive Nachricht veröffentlicht hat oder weil es irgendwelche Gerüchte am Markt gibt, die für das Unternehmen sprechen – dies hat alles nichts damit zu tun, ob das Unternehmen nun Gewinn oder Verlust macht. Und wenn es niemanden mehr gibt, der diese Aktie kaufen will, was dann? Ja, dann fällt der Kurs ins Bodenlose. Ob das Unternehmen Gewinn oder Verlust macht, ist auch dann egal.
Interesse an Cannabis-Aktien mit Google-Trends aufdecken
Eine spannende Möglichkeit, diesen Zusammenhang sichtbar zu machen, ist, zu vergleichen, wie viele Googleanfragen zu bestimmten Aktien gestellt werden und wie sich im selben Zeitraum der Kurs dieser Aktien verhält. Ich habe dazu drei große Cannabis-Produzenten ausgewählt: Canopy Growth, Aurora Cannabis Inc. und Aprhia Inc. Im nachfolgenden Diagramm ist die Anzahl der Google-Suchanfragen zu den Suchbegriffen „Cannopy Growth“, „Aurora Cannabis“ bzw. „Aphria“ ins Verhältnis zum Aktienkurs der Gesellschaften gesetzt. Bei allen drei Unternehmen ist klar zu sehen, dass es in Zeiten stark steigender Kurse auch mehr Google-Suchanfragen zu den jeweiligen Unternehmen gibt. Ich habe bei Google Trends bewusst nur Suchanfragen nach den Namen der Aktiengesellschaften ausgewählt, da solche Suchanfragen am häufigsten von Leuten stammen werden, die sich neu mit den Unternehmen befassen, also erstmals Interesse an diesen Cannabisaktien haben.
Wer möchte, kann das gerne selbst einmal bei Google Trends ausprobieren. Viele Themen, die gerade bei Geldanlegern Hip sind wie z.B. Bitcoin, Lithium, Kobalt-Minen, Brennstoffzellen, haben eine ähnliche Korrelation zwischen Anzahl der Suchanfragen und Kurs.
Cannabisaktien nichts für schwache Nerven
Die Kurse von Cannabisaktien gleichen seit Jahren einer Achterbahn. Innerhalb weniger Wochen schossen Ende 2017 sämtliche Werte durch die Decke. Die Kurse stiegen um 100 % und mehr. Aber schon Anfang 2018 war die Party wieder zu Ende. Die Kurse brachen ein und etliche Aktien hatten sich im Wert gedrittelt. Aktuell haben sich die Kurse einiger Cannabisaktien wie z.B. Aphria und Canopy bereits wieder verdoppelt. Jeder, der den Markt schon länger verfolgt, kennt diese wilden Kursrallys auch schon aus den Jahren davor. Kurse, die sich innerhalb weniger Tage verdoppeln, halbieren und wieder verdoppeln, sind die Folge von Spekulationen. Die Aktien von Tilray sind ein perfektes Beispiel dafür – innerhalb weniger Tage stieg der Aktienkurs von knapp 20 EUR auf über 250 EUR, fiel wieder auf unter 100 EUR. Innerhalb von 2 Wochen machte die Aktie des Spezialisten für „nicht-rauchbare“ Cannabisprodukte die wildesten Bocksprünge, ohne dass sich an den fundamentalen Daten des Unternehmens irgendwas geändert hätte.
Die starken Schwankungen sind auch im Horizons Marijuana Life Sciences Index ETF zu sehen. Dieser ETF ist eine gute Referenz für die Medizinal-Cannabis Branche.
Aktienkurse sind ein Spiegelbild der zukünfigen Erwartungen
Die Börse hat noch eine weitere Eigenschaft, die Börsenaltmeister Kostolany sehr bildhaft beschreibt. Das Verhältnis von Börse und Wirtschaft ist wie das eines Mannes auf einem Spaziergang mit seinem Hund. Der Mann geht langsam vorwärts, der Hund rennt vor und zurück. Der Mann stellt in diesem Fall die Wirtschaft, die tatsächliche Unternehmenslage dar, der Hund symbolisiert den Aktienkurs.
Im ersten Teil haben wir uns mit der künftigen Entwicklung der Umsätze in der Cannabisbranche beschäftigt. Jetzt geht es darum, wie weit die positiven Erwartungen an die Branche schon in den heutigen Aktienkursen stecken.
Um dies zu fassen, vergleichen wir den künftigen Umsatz bzw. Gewinn mit der aktuellen Marktkapitalisierung, also dem Wert aller Aktien eines Unternehmens.
Kanadische Produzenten benötigen eine ganze Reihe von Lizenzen um Cannabis anbauen, ernten, verarbeiten und verkaufen zu dürfen. Es gibt eine ganze Reihe kleiner Gesellschaften, die noch nicht alle erforderlichen staatlichen Lizenzen haben, um ihr Geschäft zu betreiben. Ich möchte hier die mengenmäßig größten Produzenten betrachten. Aphria, Aurora, Canopy und Emerald habe ich gewählt, da diese vier Kandidaten rund zwei Drittel der gesamten in Kanada produzierten Menge herstellen. Zuerst ein kurzes Portrait der vier ausgewählten Unternehmen hinsichtlich Anbauflächen und Produktionsmengen. Die zugrunde liegenden Informationen haben den Stand vom 08.10.2018
Unternehmen | Anbaufläche aktuell (m²) | Anbaufläche geplant (m²) | Produktion 2017 (KG) | Produktion geplant (KG) |
---|---|---|---|---|
Aphria | 11.700 | 213.600 | 3.479 | |
Aurora | 5.100 | 460.000 | 4.334 | 500.000 |
Canopy | 79.100 | 520.000 | 17.760 | 337.300 |
Emerald | 2.100 | 132.800 | im Aufbau | 100.000 |
Betrachten wir jetzt die aktuelle Marktkapitalisierung, also den Börsenwert und die Umsätze sowie die Gewinnerwartung. Und werfen wir einen Blick auf die bisherige Kursentwicklung der vier Aktiengesellschaften. Die Kursverläufe sind von der kannadischen Börse (TSE bzw. TSX) und werden in CAD dargestellt.
Unternehmen | Börsenwert | Umsatz 2017 | Umsatz geplant | Gewinn geplant |
---|---|---|---|---|
Aphria | 2.660 | 13,6 | 493,3 | 104,9 |
Aurora | 8.781 | 15,6 | 596,0 | 70,0 |
Canopy | 10.030 | 26,6 | 824,3 | 211,2 |
Emerald | 418 | 0,6 | 158,2 | 37,8 |
Alle Angaben in Mio. EUR. Die Umsatz- und Gewinnprognosen beziehen sich auf das Jahr 2020 und sind Durchschnittswerte aus verschiedenen Quellen. |
Aus diesen Werten bilden wir das Kursumsatzverhältnis (KUV) und Kursgewinnverhältnis (KGV) und erhalten so die Information wie hoch die Unternehmen bezogen auf Gewinn bzw. Umsatz bewertet sind.
Unternehmen | Börsenkurs (EUR) | KUV aktuell | KUV zukünftig | KGV aktuell | KGV zukünftig |
---|---|---|---|---|---|
Aphria | 11,44 | 195,58 | 5,39 | Verlust | 25,34 |
Aurora | 9,158 | 562,88 | 14,73 | Verlust | 125,44 |
Canopy | 43,59 | 377,07 | 12,17 | Verlust | 47,50 |
Emerald | 3,17 | 696,67 | 2,64 | Verlust | 11,09 |
Bei Canopy sind die Aktionäre derzeit bereit zu Kursen zu kaufen, in denen das Unternehmen mit dem knapp 400fachen aktuellen Jahresumsatz bewertet wird. Ja, das ist ein astronomischer hoher Wert. Aber wir betrachten hier auch eine Wachstumsbranche. Denn wenn die Unternehmensprognosen von Canopy zu den geplanten Umsätzen eintreffen, dann wäre die Aktie mit dem aktuellen Kurs nur noch mit dem 12fachen Jahresumsatz bewertet. Aphria sogar nur mit dem 5fachen Jahresumsatz.
Sind Cannabisaktien nun (zu) hoch bewertet?
Um das auszuloten, möchte ich einen Vergleich mit den Healthcare-Aktien aus dem MSCI-World-Index vornehmen. Hier bewegt sich das KGV um die 20 und das KUV im Bereich 4 bis 5. Das heißt, bei Unternehmen aus dem Gesundheitswesen, bei denen langjährige Erfahrungen hinsichtlich Geschäftsentwicklung und Branchenrisiken bestehen, sind die Aktionäre bereit, eine Bewertung zum 4fachen Jahresumsatz bzw. 20fachen Jahresgewinn zu bezahlen. Diesen Aktien fehlt allerdings die „Phantasie“. Das heißt, zu großen Überraschungen, sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht, wird es hier nicht geben.
„Nur“ aktuelle Erwartungen erfüllen, das reicht nicht für weitere Kurssprünge!
Auf den ersten Blick sieht das jetzt sicher enttäuschend aus. Nimmt man die für 2020 angestrebten Unternehmenszahlen von Aphria, Aurora, Canopy und Emerald und ermittelt auf deren Basis KGV und KUV, liegen die Kennzahlen ein ganzes Stück darüber. Sprich die Cannabisaktien scheinen im Vergleich schon extrem teuer zu sein. Jetzt kommt jedoch Kosolanys Aspekt mit dem vorauslaufenden Hund und dem Mann ins Spiel.
Keiner weiß, wie sich die Cannabisbranche wirklich entwickelt. Sollten die Cannabisunternehmen es „nur“ schaffen, die mittelfristig geplanten Umsätze zu erzielen und längerfristig zu halten, dann sind die aktuellen Kurse wohl eher das Ende der Fahnenstange und wir werden uns längere Zeit an dieses Niveau gewöhnen müssen. Diese künftigen Gewinne stecken zumindest in den großen Werten weitgehend im Kurs. Nennenswerte Kurssprünge wären dann vielleicht noch bei kleinen Nebenwerten zu erwarten. Aber die große Cannabis-Party wäre dann schon gelaufen; zumindest an der Börse
Ist das Ende schon erreicht?
Gelingt es der Cannabisbranche, sich ein sehr großes Stück vom Pharmakuchen abzuschneiden und die Nachfrage steigt weltweit weiter an, sieht es ganz anders aus. Aus den Umsatz- und Gewinnprognosen ist schön zu sehen, dass das Geschäft gut skaliert und rund 20 % Gewinn nach Steuern zu erwirtschaften sind. Steigt die Nachfrage nach Cannabisprodukten deutlich stärker an und wächst auch auf lange Sicht weiter, würde das auch für weitere, fundamental begründete Kursanstiege sprechen. Weil die Börse auch diese vorwegnehmen wird, werden die Kurse in so einem Szenario vermutlich schon anziehen, sobald sich dieses Szenario immer stärker abzeichnet.
Was passiert, wenn die Cannabis-Nachfrage bei weitem geringer ist, muss ich bestimmt nicht genauer erläutern.
Fazit
Ich beobachte die Debatte um die Legalisierung schon einige Jahre. Ob nun das optimale Szenario eintritt, in dem sich die Cannabisbranche so stark entwickelt und ein längerfristig anhaltendes Umsatz- und Gewinnwachstum erreicht werden kann, weiß ich natürlich auch nicht. Ich halte dieses Szenario jedoch für durchaus möglich. Sehr viele Aspekte sprechen dafür. Gesundheitskosten könnten gesenkt werden, die Opiod-Krise ließe sich auf diesem Weg bekämpfen und allein diese beiden Themen dürften für politischen Rückenwind sorgen. Wäre ich anderer Ansicht, würde ich kein wikifolio mit cannabisbezug verwalten.
Wenn wir davon ausgehen, dass in den nächsten drei Jahren die Nachfrage nach medizinischem Cannabis die Erwartungen der Unternehmen erfüllt und sich ein anhaltender Wachstumstrend abzeichnet, dann kann ich mir gut vorstellen, dass die Branche auch auf längere Zeit einen Bonus in Form von höheren KGV/KUV erhält. Dann sind auch mittelfristig, weitere, stärkere Kursanstiege vorstellbar. Es bleibt auf jeden Fall ein spannendes Thema. Insbesondere wenn man noch den Freizeitmarkt mit in die Überlegungen einbezieht. Aber das ist ein andres Thema, vielleicht für einen neuen Beitrag?
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